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Geschichte

Die Geschichte unseres Vereins, gestaffelt nach Zeitabschnitten.

Am 10. Mai 1952 trafen sich die Einwohner Hellmut Fritsch, Walter Schenke, Herbert Hoppe, Horst Richter, Hans Berger, und Heinz Nitke zur Gründungsversammlung der Sportgemeinschaft Mühlbach. Nach einem Rundschreiben bekundeten 43 Mühlbacher ihr Interesse an einer Mitgliedschaft, worauf an diesem Tage die Gründungsversammlung stattfand. Zur 1. Mitgliederversammlung am 23. Mai 1952 wurde die erste Leitung der SG gewählt. Hellmut Fritsch wurde zum Leiter gewählt. Heinz Nitke übernahm fortan die Organisatorische Leitung. Außerdem wurden gewählt: Herbert Hoppe (Kasse), Walter Schenke (technische Leitung), Hans Berger (Schriftführer) und Horst Richter (Sichtwerbung). Ebenso wurde abgestimmt über die Sektionsleiter Leichtathletik, Tischtennis, Fußball, Handball, Faustball und Wintersport. Durch den VEB Zellstoffwerk Pirna (Peschelmühle) wurden der Gemeinde zur Errichtung einer Sportstätte 1.125 ha Land zur Verfügung gestellt und durch Ministeriumsbeschluss übereignet. In 8.000 freiwilligen Arbeitsstunden wurde ein Sportplatz mit Fußballfeld und 400 m Aschenbahn erschaffen und am 31. Oktober 1952 durch den SG-Leiter Hellmut Fritsch eingeweiht. Das erste zentrale Landsportfest des Kreises Pirna fand am 28. und 29. August 1954 in Mühlbach statt. 108 Aktive kämpften in den leichtathletischen Disziplinen. Höhepunkt war das Fußballspiel zwischen ZSK KVP Vorwärts Berlin und BSG Chemie Pirna. Das zweite Landsportfest des Kreises Pirna machte am 24. und 25. August 1955 erneut in Mühlbach Station. 195 Sportlerinnen und Sportler nahmen an den Wettkämpfen teil. Die Mitgliedsstärke der SG Mühlbach erreicht mit 185 Sportbegeisterten seinen vorläufigen Höhepunkt. Da der Enthusiasmus der Gründungsjahre nachließ, ging auch die Mitgliederzahl in den kommenden Jahren immer mehr zurück. Auch musste der Bau eines Sportheimes zum damaligen Zeitpunkt, aus finanziellen Gründen, auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Am 22. und 23. Februar 1956 trafen sich 132 Aktive zur Kreismeisterschaft im Wintersport. Die Meisterschaften der Deutschen Grenzpolizei gehen am 10. und 11. Juli 1956 über die Bühne. Heinz Claus gewinnt 1959 den Rüde-Abfahrtslauf. SG-Vorsitzenden Helmut Schöne beschaffte einen Pokal, der als Wanderpokal dem jeweils schnellsten aller Klassen überreicht wurde. Der Abfahrtslauf wurde sobald es die Witterung zuließ durchgeführt und war stets ein kleines Volksfest. Manchmal konnte der Lauf mehrere Jahre hintereinander stattfinden. Es gab allerdings aber auch Pausen von mehr als 10 Jahren. Am 15. Februar 1959 wurde die Sattelbergschanze eingeweiht. Angeregt durch die internationalen Erfolge der Skispringer wie Harry Glass und Hellmut Recknagel wurden in vielen kleinen Sportgemeinschaften Sprungschanzen gebaut und Springernachwuchs gefördert. Die Schanze in Mühlbach wurde, wie schon der Sportplatz, in freiwilligen Arbeitsstunden errichtet. Es ließ aber auch in diesem Fall die Euphorie wieder nach, sodass die Schanze nur wenige Jahre genutzt wurde und in den folgenden Jahren verwilderte. Spätere Versuche zur Neubelebung scheiterten, da Sprungwettbewerbe, im Gegensatz zum Abfahrtslauf, zu aufwendig und volkssportlich mangels Zuspruch nicht mehr durchgeführt wurden. Aus heutiger Sicht sind der Bau des Sportplatzes und der Schanze beachtliche Leistungen die ein Bild von der Aufbruchsstimmung der 50er Jahre wiedergeben.
Die Festtage zum 10-jährigen Bestehen der SG Mühlbach wurden vom 04. – 08. Mai 1962 gefeiert. Der Verein bestand zu dieser Zeit nur noch aus den Sektionen Fußball, Faustball und Wintersport. Andere Sektionen hatten sich mangelnden Interesses oder fehlender Voraussetzungen bereits aufgelöst. Am 14. Januar 1968 fand die letzte Kreismeisterschaft in den alpinen Skidisziplinen in Mühlbach statt. Die SG Mühlbach wurde am 26. Januar 1968 in Betriebssportgemeinschaft Rotation Mühlbach umbenannt. Zum Vorsitzenden der BSG wurde Peter Mühle ernannt, welcher diese bis 1994 leitete. Im März 1971 löste sich die Trainingsgruppe der SG Dynamo Pirna auf. Zahlreiche Sportfreunde wechselten von Pirna nach Mühlbach. Die Sektion Ski wurde gebildet, welche von Horst Richter geleitet wurde. Klaus Häschel löste ihn 1975 ab. Eine erste Skiliftanlage wurde im November / Dezember 1971 gebaut. Diese war maßgeblich für die vielen Erfolge der Sportler auf Kreisebene. Das 20-jährige Bestehen der Sportbewegung in Mühlbach wurde am 20. Mai 1972 mit einem Fußballturnier und einer Festveranstaltung gefeiert. Ein 12 Zentner schwerer Dieselmotor für die Skiliftanlage wurde am 22. November 1975 in einem Kraftakt vom Bahnhof Burkhardswalde / Maxen bis zur Skihütte nach Mühlbach transportiert. Das 25-jährige Bestehen der Sportbewegung in Mühlbach wurde am 06. Oktober 1977 zünftig gefeiert. Am 02. Juni 1978 wurde das neue Jugend- und Sportheim feierlich übergeben.
Im Zuge des Umbaus des Skiliftes auf elektrischen Betrieb wurde ein Generator am 11. Dezember 1981 zur Lifthütte transportiert. Am 05. Dezember 1982 wurden die Lichtmasten am Skihang aufgestellt. Diese wurden im Januar 1983 feierlich eingeweiht. Die Vereinigung BSG Rotation Mühlbach e.V. wurde am 02. Oktober 1990 unter der laufenden Nummer 178 im Vereinregister eingetragen. Grundlage dazu war die am 12. Juni des Jahres von den Mitgliedern beschlossene Satzung. Durch die veränderte politische Lage musste auch das Vereinsleben auf eine neue rechtliche Grundlage gestellt werden. Die Sportgemeinschaften, die in der Regel einem Betrieb angeschlossen waren, wurden nun in rechtlich selbstständige Vereine umgewandelt. Die Sportgemeinschaft führte am 01. Oktober 1994 eine außerordentliche Mitgliederversammlung durch. In dieser erklärte der 1. Vorsitzende, Peter Mühle, seinen Rücktritt aus persönlichen Gründen. Im Laufe der Sitzung wurde Peter Mühle einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Außerdem wurde ein neuer Vorstand gewählt. 1. Vorsitzender wurde Lothar Frühauf. Die Sportfreunde Rainer Göpfert, Birgit Lehmann, Steffen Uhlig, Matthias Hamann, Klaus Petzsch und Thomas Müller wurden ebenfalls in den Vorstand gewählt. Es wurde vorgeschlagen, den Vereinsnamen in SV Sachsen Müglitztal e.V. zu ändern. Grund war die Bildung der Gemeinde Müglitztal und die Tatsachse, dass eine Vielzahl der Mitglieder in den umliegenden Orten von Mühlbach wohnte. Unter großem persönlichen Einsatz wurde eine umfangreiche Vereins-und Öffentlichkeitsarbeit auf den Weg gebracht. Am 10. Juni 1995 fand das erste Ortsfest seit vielen Jahren in Mühlbach statt, welches vom Sportverein und der freiwilligen Feuerwehr durchgeführt wurde. Durch Amtsgerichtsbeschluss erfolgte am 29. Juni 1995 die Umbenennung der Sportgemeinschaft in SV Sachsen Müglitztal e.V. Der Umbau des Sportheims wurde am 20 Juni 1997 abgeschlossen. Der Sportverein erhielt am 07. Juli 1998 von der Gemeinde die Genehmigung zum Umbau des Sportplatzgeländes. Es wurde begonnen, ein zweites Spielfeld zu errichten. Das Jahrhunderthochwasser zerstörte das gesamte Sportplatzgelände im August 2002. Es gingen zahlreiche Spenden ein und viele Fleißige halfen, das Gelände wieder auf Vordermann zu bringen. Das neugegründete Eishockeyteam Packeis Mühlbach jagte dem Puck seit 2004 in der Dorfteichliga nach. Die Spiele wurden in der Eishalle Geising ausgetragen. Am 20. Juni 2010 veranstaltete der SV Sachsen Müglitztal e.V. den ersten Mühlbacher Landschaftslauf. Initiiert wurde diese Veranstaltung durch das Vorstandsmitglied Christian Hamann. Ca. 160 Sportlerinnen und Sportler nahmen am Landschaftslauf teil. Der 2. Mühlbacher Landschaftslauf findet am 04. September 2011 statt.